Previous Up Next

2  Linux installieren auf einem Rechner

2.1  Auswahl des Betriebssystems

In der Vergangenheit habe ich bereits verschiedene Linux Versionen verwendet. Dazu zählen Suse (9.3 und 10.1), Knoppix (3er bis 5er), Debian (4er), Ubuntu (6.06) und Aurox (9er). In der Regel wurden Linux als Dualboot (Windows und mehrere Linux) auf den jeweiligen Rechnern verwendet. Aus beruflichen Gründen ist es für mich auch notwendig, mit verschiedenen Betriebssystemen vertraut zu sein.

Bei dem hier verwendeten Rechner handelte es sich um einen ASUS eeepc 1005HA, den ich kurzfristig im Sommer 2009 beschafft habe, da mein Notebook wegen Lüfterversagens im 47. Lebensmonat einen Totalschaden erlitt. Ein gleichwertiges Netbook, das nur mit Linux ausgestattet gewesen wäre, konnte in der kurzen Zeitspanne nicht beschafft werden. Ein ursprünglich vorgesehene Ecafee 800 für das Reisegepäck mit Mandriva Linux befand sich auf Gewährleistung beim Hersteller.

Im Urlaub hatte mir das Netbook gute Dienste getan, da ich über das Internet jeweils das nächste Motel oder Hotel buchen konnte. Zu dem Zeitpunkt befand sich nur Windows auf dem Netbook, da ich vorher keine Zeit hatte auf diesem Linux einzurichten. In einem Motel auf der Reise ging der Zugang ins Internet nur mit dem Internetexplorer von Mikrosoft. Bei den anderen Motels und Hotels ging der Internetzugang mit dem Browser Firefox immer problemlos (NoFlash und NoScript aktiv). Somit wäre das Surfen mit Linux als Betriebssystem fast immer auch möglich gewesen.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich ein aktuelles Knoppix auf dem USB-Stick, aber das konnte nicht mit der WLAN-Karte in dem Netbook umgehen. Nach dem Urlaub drängte die Zeit nicht, da auf den Desktop Rechnern und auf einem Ecafe Netbook (Mandriva) ein Linux immer zur Verfügung stand. Im Herbst begann ich daher für mein Netbook ein Linux zu suchen, das die wichtigste Hardware unterstützt.

Ein paar gekaufte Linuxmagazine enthielten mehrere Distributionen und Beschreibungen für Netbooks. Ich habe mir die Artikel angesehen und habe dann beschlossen, dass ich doch lieber eine große Distribution für mein Netbook haben möchte. Die speziellen Oberflächen fand ich doch zu sehr beschränkend. Für mich waren aus den Magazinen am meisten brauchbar die Hinweise betreffend der Hardwareunterstützung und wann diese in den allgemeinen Kernelversionen zu finden sein werden oder bereits schon vorhanden sind. Aus den Linux Magazinen entnahm ich, dass ab Kernel 2.6.30 eine Linux-Installation bei vielen Netbooks aussichtsreich auf Erfolg wäre.

Da die Linux-Community von den Hardwareherstellern meisten von nicht gut bis gar nicht mit Informationen für eine Treiberentwicklung unterstützt werden, hinkt die Unterstützung der Hardware dem aktuellen Markt oft zeitlich etwas hinterher. Nach meiner Einschätzung beträgt die Zeitspanne etwa drei Monate nach Neuerscheinung eines Rechners mit neuen Hardwarekomponenten bis in aktuellen Kerneln (experimental) oder in Blogs Treiberlösungen auftauchen.

Im weiteren war ich auf der Suche nach bootfähigen USB-Sticks. Ich fand heraus, dass ein bootfähiger USB-Stick beim Händler in der Stadt teurer war als die standardmäßigen USB-Sticks. Der Preisabstand zu einem Linux USB-Stick von linux-onlineshop.de zum bootfähigen Stick beim Händler war somit nur gering. So beschloß ich einen vorinstallierten Linux USB-Stick zu beschaffen. Meine Auswahlkriterien waren im Wesentlichen einen möglichst aktuellen Kernel, ein konsolenbasiertes Paketmanagement (mit großer Paketauswahl) und eine noch nicht bereits von mir verwendete Distribution auf diesem Stick haben zu wollen. Bei der Durchsicht der Angebote kam so die Distribution Sidux in die engere Auswahl, die ich auch beschaffte.

2.2  Graphische Oberfläche oder Konsole/Terminal

Sowohl die graphische Oberfläche, wie auch die Konsole/Terminal haben ihren Reiz. Ein großer Vorteil der graphischen Oberfläche ist eine Erleichterung bei der Bedienung und Nutzung des Computers für die meisten täglichen Dinge des Lebens, wie Büroanwendungen und Internetanwendungen. Viele Funktionen sind dabei vorteilhafterweise intuitiv bedienbar und oft gibt es auch eine aufrufbare Hilfe.

Für komplexere Aufgaben ist es zwar möglich die Menüs (z.B. wie bei Eigenschaften) immer mehr zu erweitern, aber alle Funktionen, die auf der Konsole möglich sind, würden hier letzendlich zu einem Menüwulst, d.h. Aufwands-GAU führen.

Umgekehrt gibt es auf der Konsole eine Unmenge verschiedener Befehle und viele Optionen bei den Befehlen. Dadurch sind viele mächtige Funktionen realisierbar, aber diese sind auch nicht unbedingt immer einfach zu händeln. Die Syntax der Befehle mit Optionen mutet oft kryptisch an und ist dadurch oft nicht gut zu merken. Da hilft wirklich nur immer wieder einige Dinge sich aufzuschreiben. Noch besser ist es dies in einem eigenen Dokument einzutippen. Was dabei herauskommen kann, lesen Sie jetzt gerade.

Bei Linux ist meiner Ansicht nach eine gute Kombination zweier Welten der Bedienung gelungen. Es sind die Stärken der Konsole nutzbar, wie auch die Stärken der grafischen Oberflächen. Es gibt konfortable Konsolen-Fenster mit Reitern, Menü, Kopier- und Einfügefunktionen. Die Kopier- und Einfügefunktionen sind verfügbar zwischen grafischen Fenstern und Text-/Konsolenfenstern.

Bei Linux ist auch ein System gänzlich ohne grafische Oberflächen aufsetzbar. Ein reines Konsolensystem benötigt wenig an Resourcen (Speicher, Prozessorleistung). Es kann dafür ein alter Rechner (oder sogar embedded PC verwendet) verwendet werden, der dann meist als Server für Drucker oder Festplatten (Netzwerlaufwerke für Daten) genutzt wird. Es gibt auch Linux-Anwender, die alte Notebooks (128 bis 256 MB RAM) als Konsolenrechner im Dauerbetrieb für Internetradio und Chatten verwenden. Mit Multitasking (wechseln mittels ALT-F1 bis F6) zwischen den Konsolen ist die Verwendung verschiedener Applikationen im Vordergrund auch parallel auf einem Rechner möglich.

Praktisch für solche Anwendungen sind Minirechner ohne Lüfter. Ein Rechner auf AMD Geode Basis, wie z.B. der Hercules Ecafe 800, eignen sich dafür meine Meinung besonders gut. Mit einer minimalen grafischen Oberfläche wie “fluxbox” oder “icwm” kann auch Skype und SIP-Phone rund um die Uhr auf solcher Hardware laufen. Unter Berücksichtigung des Stromverbrauchs (Stichwort: Green IT), der auch Geld kostet, eine sinnvolle Lösung, die sich durchaus ofters als gedacht schnell amortisiert. Die Möglichkeiten mit Linux sind wirklich vielfältig.

2.3  Erste Schritte mit dem USB-Stick Sidux auf dem eeepc

Die erste Herausforderung war die Umstellung der Bootreihenfolgen im BIOS des ASUS eeepc. Ich brauchte ein paar Versuche bis ich mit der richtigen Tastenkombination ins BIOS Menü gekommen bin. Das BIOS Menü ist zuverlässiger zu erreichen, wenn Optionen wie ’fast boot’ auf ’disabled’ gesetzt werden, ergaben ein paar Versuche. Wenn der Stick etwas langsam auf die Anfragen über das USB-Protokoll zur Bootfähigkeit antwortet, erhöht das die Chancen ebenfalls über einen USB-Stick zu booten.

Als ’bootdevice’ empfiehlt es sich in der Reihenfolge als erstes ein externes USB Laufwerk (CD/DVD), als zweites oder drittes den USB-Stick oder die SD-Karte in der Reihenfolge vor die Festplatte zu setzen. Wenn aus Sicherheitsgründen eine andere Reihenfolge notwendig ist, dann sollten dies nach erfolgreicher Installation wieder zurück geändert werden.

Als die erwähnten Änderungen durchgeführt wurden, erschien auf dem Display das Startmenü des Linux auf dem USB-Stick. Ich wählte den Start mit Standardoptionen aus. Es kam zunächst eine Fehlermeldung betreffend des VGA-Modes mit dem Hinweis 30 Sekunden zu warten oder mittels return/enter drücken eine Auswahl von VGA-Modes anzeigen zu lassen. Entweder Verstreichen lassen der 30 Sekunden Wartezeit oder bei der Auswahl 325 (800x600) für den VGA-Mode eingeben, führte zum fortsetzen des Bootvorganges. Die weitere Hardwareerkennung funktionierte reibungslos und es funktionierten alle wichtigen Komponenten.

Zur Information vorab, konnte ich nach der erfolgten Installation noch feststellen, dass folgende Komponenten auch funktionieren:

Folgende Komeponente ging/geht nicht richtig:

Das Betriebssystem ließ sich auch herunterfahren und wieder starten. Es funktionierten die grafischen Oberflächen “KDE” (KDE lite) und ’fluxbox’. Vor einer Installation auf einem Rechner (vor allem auf einem neuen Rechner) sollte immer mit einer Live-Distribution getestet werden, ob die wichtigsten Hardwarekomponenten funktionieren. Dazu zählen die wichtigsten Laufwerke (HD, CD/DVD), LAN, Tastatur, Maus/Pad und Hochfahren der grafische Oberfläche (Grafik+Monitor).

Wenn dem nicht so ist, wird es mit großer Warscheinlichkeit erhebliche Probleme bei der Installation geben. Einem Linux-Anfänger kann in dem Falle unglücklicherweise nur geraten werden, zunächst seine Absichten der Linux-Installation zurückzustellen. Für den Linux-Anfänger bleibt damit vorerst nur übrig in einer virtuellen Umgebung (VMWARE, MS Virtual PC, Virtual Box, qemu) sich sein Linux einzurichten. Entweder er wartet bis eine spätere Linuxversion seine Hardware unterstützt, oder er beschafft sich linuxtaugliche Hardware. Anmerken möchte ich noch für die nächsten Hardwarekäufe, dass linuxtaugliche Hardware tendenziell unter Windows auch stabiler läuft.

2.4  Der Aufbau der USB-Stick Distribution Sidux

Als nächstes untersuchte ich den Aufbau der Linux-Distribution auf dem USB-Stick. Dazu mußten einige Befehle verwendet werden, die Administrationsrechte erfordern. Bei Linux heißt das unter dem Nutzernamen ’root’ einloggen. Bei den Live-Distributionen sind per Default die Sicherheitseinstellungen meistens nicht so hoch und je nach Distribution sind entweder allgemeine Passwörter gesetzt oder nicht. In der Regel sind dann meistens sehr einfache Passwörter, wie ’user, sidux, knoppix, guest’ einzugeben.

Die Administratorrechte können erlangt werden im Terminal mit des Befehl ’su’ und fast immer mit anschließender Paßwortabfrage. In dem Falle sind anschließend alle Befehle mit Administratorrechten ausführbar, da gleichzeitig in ein Administrationsterminal gewechselt wurde. Erkennbar wird dies am anderen Prompt bei der Eingabe.

Eine andere Möglichkeit bietet ’sudo’ um nur einen Befehl mit Administratorrechten auszuführen. Je nach Live-Distro wird hier nach dem Administratorpasswort, nur dem Userpasswort oder sogar nach gar keinem Passwort gefragt. Bei einigen Live-Distros können auf der grafischen Oberfläche mittels ksudo (bei KDE) ”root”-Rechte für eine grafische Anwendung erlangt werden.

Bei dem Linux USB-Stick mit sidux können Befehle mittels ”sudo” mit ”root”-Rechten ausgeführt werden (ob Paßwort sidux oder keines war, kann ich mich jetzt nicht erinnern, da ich irgendwann extra eigene gesetzt hatte).

Bei einigen Distros muss bei Befehlen mittels “sudo” zusätzlich noch der Pfad mit eingetippt werden. Wird der Befehl nicht gefunden, kann ”whereis” bei der Suche nach dem Pfad helfen. Das Verhalten bei “sudo” ist nicht selten zwischen der Live-Distribution und der Festplatteninstallation der gleichen Linux-Distribution unterschiedlich.

# sudo fdisk -l: whereis fdisk # answer is: /sbin/fdisk, and therefore: sudo /sbin/fdisk -l /dev/sda # führt zum gewünschten Ergebnis: # answer is following output Disk /dev/sda: 8242 MB, 8242892800 bytes 37 heads, 2 sectors/track, 217559 cylinders Units = cylinders of 74 * 512 = 37888 bytes Disk identifier: 0x000***** Device Boot Start End Blocks Id System /dev/sda1 1 217559 8049682 83 Linux # usb-stick is partioned as hard disk

Der Stick ist nach der Angabe als Festplatte partitioniert und hat nur eine Linux Partition. Der ASUS eeepc kann diesen Stick starten, aber das Hercules ecafe 800 Netbook, wie ettliche meiner älteren Rechner scheitert hier. Denn diese können nur USB-Sticks mit FAT-Partitionen zum Booten nutzen und erkennen. Einige Rechner können auch nur FAT bis zu einer bestimmten Größe und Typs (FAT16/FAT32). Es gibt auch Sticks, die als sogenannte “Superfloppy” formatiert sind. In dem Falle wäre “/dev/sda” statt “/dev/sda1” in der Ausgabe enthalten gewesen.

# sudo fdisk -l: # answer is following output Device Boot Start End Blocks Id System /dev/sda 1 5xxxx 2xxxxxx b FAT32 # usb-stick is partioned as superfloppy

Bei einigen Live-Distros gibt es einen Menüpunkt für die Installation auf einen USB-Datenträger mit einer Auswahlmöglichkeit, ob als FAT- (Festplatte oder Superdisk) oder Linux-Partion. Als nächstes werfen wir ein Blick auf den Inhalt des USB-Sticks mit sidux.

total 594680 drwxr-xr-x 3 root root 4096 Oct 15 01:40 boot drwxr-xr-x 3 root root 4096 Oct 15 03:55 fll drwx------ 2 root root 16384 Oct 15 02:37 lost+found -rw-r--r-- 1 root root 608325632 Oct 15 01:42 sidux.iso

Der Stick enthält ein Verzeichnis boot. In diesem befindet sich der Bootmanager grub. Im Wurzelverzeichnis befindet sich eine Datei ”sidux.iso”. Aus dem Aufbau kann entnommen werden, dass hier ein Image als Basis genommen wurde und über einen Mechanismus wie cloop Änderungen aufgenommen werden. Im Verzeichnis “fll” sind die geänderten oder hinzugekommenen Dateien gespeichert.

Das Ganze ist eine spezielle technischer Kniff, um nachträgliche Änderungen/Ergänzungen im Dateiverzeichnis zu ermöglichen. Im Internen funktioniert das auf die Weise, dass das Hauptdateisystem bzw. die Dateiverwaltung im Speicher gehalten wird. Bei jedem Zugriff wird zuerst nachgesehen, ob die Datei im Pfad ”ffl” enthalten ist. Wenn dem nicht so ist, wird die Datei vom eingebundenen Image ”sidux.iso” gelesen. Ist diese im Dateisystem ffl als gelöscht gespeichert, so wird die Datei als nicht vorhanden ausgegeben. Mit dieser Methode, kann auf dem USB-Stick Software persistent (bleibend, nichtflüchtig) nachinstalliert werden. Den gleichen Trick kann auch Knoppix verwenden in Verbindung mit einer auf der Festplatte angelegten Datei, wenn diese Erweiterung explizit gewünscht wird.

ls -1 /media/sidux/boot/ grub initrd.img-2.6.30-1.slh.3-sidux-686 memtest86+.bin message vmlinuz-2.6.30-1.slh.3-sidux-686

Anhand des Inhaltes des boot-Verzeichnissen ist entnehmbar, dass hier ein Kernel 2.6.30 verwendet wurde. Das ”initrd.img” enthält alle wichtigen Erweiterungen (Treiber für Hardware, weitere Einstellungen) zur Startzeit damit die USB-Live-Version laufen kann und für den vorher erwähnten Kniff zum Dateiverzeichnis.

2.5  Bearbeiten der Festplatte des Rechners

2.5.1  Sichten der vorhandenen Installation und Entscheidung für Dualboot

Auf dem Rechner befindet sich Windows XP und beide Betriebssysteme sollen gebootet werden können. Ich hatte damals die Rechnerangebote verglichen und ein gleich leistungsfähiger Rechner ohne Windows wäre weniger als 20 Euro günstiger gewesen. Außerdem ist es beruflich und privat notwendig, dass ich mich mit dem anderen Betriebssystem auch auskenne. Somit wäre es auch kein Schaden gewesen, wenn auf dem Rechner Windows 7 gewesen wäre.

Als erster Schritt mußte die Installation des Windows XP auf der Festplatte in einigen Details nachgesehen werden. Von Beginn an waren auf der Festplatte mehr als ein Laufwerk unter XP vorhanden. Laufwerk ”C:” für das Betriebssystem und Laufwerk ”D:” für die Daten. Im Windows-Dateimanager unter Eigenschaften habe ich anhand der Größenangaben der Laufwerke errechnen können, dass da noch ein paar GB fehlen, die in einer versteckten Recovery-Partition stecken könnten. Unter Windows XP über ”Click Start, click Run, typein compmgmt.msc, and then click OK” kann die Partitionierung ebenfalls eingesehen werden.

Unter Linux gibt es auf der Konsole dafür den Befehl ”fdisk”. Der Vorteil der Konsole ist hier, dass die Ausgaben als Text kopiert und abgespeichert werden können, wenn eine Konsole (z.B. xterm, gnome-terminal) in einer grafischen Oberfläche gestartet wurde. Bei grafischen Tools, wie gparted müßten screenshots abgelegt werden, was nicht so gut händelbar ist.

Die erste Maßnahme war, dass ich alle Dateien des Laufwerkes ”D” in ein Verzeichnis ”SIK_D” auf Laufwerk ”C”sicherte, da ich vor hatte nur den Bereich der Partition des Laufwerkes ”D” auf der Festplatte auf jeden Fall zu bearbeiten. In dem Verzeichnis waren vorwiegend Bilder gespeichert. Einen Teil der Bilder hatte ich noch auf einem anderen Medium und die anderen Bilder waren Kopien von Freunden und Bekannten, die jederzeit wieder beschafft werden konnten. Die restlichen Dateien hatte ich auf einen USB-Stick gespeichert, da diese nicht viel Platz benötigten.

Auf jeden Falle sollten vor einer Änderung der Festplattenpartitionen immer die Daten auf ein Sicherungsmedium gespeichert werden. Die vorhandene Partitionierung sollte vor der eigentlichen Installation angesehen und zusätzlch dokumentiert werden.

Wer ganz sicher gehen möchte, speichert auf einer externen Festplatte eine Kopie des Festplattenimages. Es gibt hierzu einige Open Source Programme für viele Betriebssysteme, die auch komprimieren können. Eine sinnvolle, jedoch zunächst unsinnig erscheinende Maßnahme ist das füllen jeden Laufwerkes mit großen Dateien die entweder nur Null-Bytes oder Leerzeichen enthalten, die am Ende wieder gelöscht werden. Mit der Maßnahme werden die zufälligen Bitfolgen auf dem freien Bereich der Laufwerke beseitigt, die sich deutlich weniger komprimieren lassen, wie die jetzt nun vielen gleichen Bytes auf dem freien Bereich der Festplatte. Dadurch kann das komprimierte Image wesentlich kleinere als die originale Festplatte sein.

2.5.2  Partitionieren mit USB-Stick Sidux

Als erstes begann ich mit dem USB-Stick Linux Sidux die interne Festplatte auf ihren Aufbau zu prüfen. Dies ist ratsam, da für den reibungsloseren Betrieb mittels USB-Laufwerken etwas getrickst wird und es vielleicht Konflikte geben könnte. Aus dem Grunde sollten die Ausgaben auf der Konsole mit folgenden Werkzeugen angesehen und vor allem verglichen werden:

Die Ausgaben bin ich der Reihe nach durchgegangen und wurde bei der Ausgabe von ”df” etwas stutzig und schließlich fündig. Es gab einen doppelten Eintrag zu “/dev/sda1”. Ein Eintrag über 8GB vom USB-Stick und ein Eintrag über 79GB von der internen Festplatte. Somit war ich hier auf die erste Herausforderung gestoßen, an der die meisten Linux Anfänger bereits sich ungewollt sehr leicht entweder Daten, Betriebsystem und Partitionen auf Festplatte oder auf dem USB-Stick zerschießen könnten, trotz korrekter Befolgung von Installationsbeschreibungen.

Ausgabe mit Befehl df ergab: Dateisystem 1K?Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf tmpfs 513160 8 513152 1% /lib/init/rw udev 10240 116 10124 2% /dev tmpfs 513160 4 513156 1% /dev/shm tmpfs 10240 116 10124 2% /dev rootfs 923688 8 923680 1% / /dev/sda1 7923128 2286436 5234208 31% /fll/c485434a-... /dev/loop0 594068 594068 0 100% /fll/fromiso /dev/loop1 581376 581376 0 100% /fll/sidux aufs 7923128 2286436 5234208 31% /fll/aufs aufs 7923128 2286436 5234208 31% /bin aufs 7923128 2286436 5234208 31% /boot aufs 7923128 2286436 5234208 31% /etc aufs 7923128 2286436 5234208 31% /home aufs 7923128 2286436 5234208 31% /lib aufs 7923128 2286436 5234208 31% /mnt aufs 7923128 2286436 5234208 31% /opt aufs 7923128 2286436 5234208 31% /root aufs 7923128 2286436 5234208 31% /sbin aufs 7923128 2286436 5234208 31% /selinux aufs 7923128 2286436 5234208 31% /srv aufs 7923128 2286436 5234208 31% /usr aufs 7923128 2286436 5234208 31% /var /dev/sda1 923688 8 923680 1% /media/disk1part1 /dev/sda2 75553695 11333055 64220640 15% /media/disk1part2

Auf Grund des Konfliktes war es mir zu riskant dir erste Partition (”/dev/sda1”) zu verändern, wie zum Beispiel diese zu verkleinern. Auf Grund des Konfliktes konnte auch ”/dev/sda1” nicht mit ”umount /dev/sda1” ausgehängt werden. Für die Bearbeitung mit Partitionierungswerkzeugen muß mindestens die zu bearbeitende Partition ausgehängt werden.

Das war also die erste Hürde, die es zu umschiffen galt. Die zweite Hürde war, dass gparted sich nicht unter KDE starten ließ. Die dritte Hürde war, dass gparted ohne die Installation von “ntfs-3g” (Paket “ntfs tools”) die zweite Partition nicht anfäßt, wie alle NTFS-Partitionen

Somit blieb mir nur noch übrig die zweite Partition mit ”umount /dev/sda2” auszuhängen und mit ”fdisk /dev/sda” (Menüeingabe m zeigt alle Befehle) die Partition zu löschen oder auf einen anderen Typ, z.B. FAT zu formatieren. Erlauben konnte ich mir das nur, da die Partition “sda2” außerhalbe des Bereiches des dem anderen Mediums (USB-Stick) lag, beide als Festplatte partitioniert waren und ich bereits auch mit Partitonsreperaturtools etwas vertraut war.

Mit ”/sbin/mkfs.ext2 /dev/sda2” hatte ich die Partition vorbereitet für die weitere Bearbeitung. Wegen der Vermutung, dass auch bei einer Linux-Installations-CD/DVD über ein externes USB-Laufwerk ntfs-3g fehlen könnte und daher gparted bei der Installation nicht die Partition ändern könnte, konnte ich den Partitionstyp der Partition nicht NTFS belassen.

Ein Ausführen des Installationsmenüpunktes des USB-Sticks “Install to HD” kam auf Grund des Konfliktes nicht in Frage, da die Installation des Bootmanagers Grub statt auf die Festplatte auf den Stick schreiben könnte und somit wäre außer dem Installationsmißerfolg auch noch das Linux auf dem Stick ruiniert.

Gemäß unterem Listing gibt es eine Partiton “Hidden W95 FAT” und eine Partiton “EFI” auf der Festplatte des ASUS eeepc. Wenn so etwas in einer Ausgabe bei irgendeinem Partitonsprogramm vorkommt, dann sollte diese Partition nicht angetastet werden. Somit ist immer noch der Weg zurück vorhanden, den sich vor allem der Linux-Anfänger unbedingt offen halten sollte.

In der Partiton “Hidden W95 FAT” befinden sich meistens das Recovery-Programm und die Windows-Dateien zum Wiederherstellen des Betriebssystems. Dabei wird in der Regel die gesamte Festplatte gelöscht, bis auf den schmalen Bereich für Recovery und EFI. Im Bereich EFI können sich Erweiterungen zum BIOS befinden. In einem Blog im Internet fand ich, dass durch das Löschen dieses Bereiches auf einem Rechner kein BIOS-Menue mehr erreichbar war.

Ausgabe von fdisk -l /dev/sda Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 19457 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes Disk identifier: 0x***** Device Boot Start End Blocks Id System /dev/sda1 * 1 9407 75561696 7 HPFS/NTFS /dev/sda2 9408 18813 75553695 7 HPFS/NTFS /dev/sda3 18814 19451 5124735 1c Hidden W95 FAT32 (LBA) /dev/sda4 19452 19457 48195 ef EFI (FAT-12/16/32)

Die Werte für Start, End, Blocks und Id sollten unbedingt notiert werden. Wenn die Partitionierung schief gehen sollte, dann können diese Notizen helfen, den vorherigen Zustand wieder herzustellen.

Eine Festplatte kann bis zu vier primäre Partitionen enthalten. Windows muss auf einer (meistens die erste) primäre Partition liegen. Es kann einer der vier Einträge als erweiterte Partition angelegt werden. In einer erweiterten Partition können viele logische Partitionen angelegt werden. Eine gute Übersicht, Erklärung und grafische Darstellung ist bei Wikipedia im Internet zu finden.

Als nächstes war es nötig die Partitionierung der Festplatte zu planen. Gemäß des Partitionsaufbaus konnte zunächst nur die 2. Partition verändert werden. Dies geht nur in folgenden Schritten:

  1. Ändern des Typs/Formatierung (nicht NTFS, bereits erledigt)
  2. Löschen der 2. Partition
  3. Den Bereich der ehemaligen 2. Partition als erweiterte (bzw. extended) Partition anlegen
  4. Logische Partitionen anlegen
  5. Eine logische Partition als NTFS anlegen, damit Windows wieder ein Laufwerk ”D” findet.
  6. Eine Swap-Partition für Linux anlegen (mindestens 1,5-2 mal so viel wie Hauptspeicher plus dem was bereits für Swappen bereits belegt sein könnte)
  7. Zwei Linux Partitionen für verschiedene Distributionen oder eienm seperaten ”home” Verzeichnis. Erstere Lösung wurde gewählt.

Das Ergebnis der Partitionierung war schließlich folgende Ausgabe unter fdisk:

Ausgabe von fdisk -l /dev/sda Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 19457 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes Disk identifier: 0x***** Device Boot Start End Blocks Id System /dev/sda1 * 1 9407 75561696 7 HPFS/NTFS /dev/sda2 9408 18813 75553695 5 Extended /dev/sda3 18814 19451 5124735 1c Hidden W95 FAT32 (LBA) /dev/sda4 19452 19457 48195 ef EFI (FAT-12/16/32) /dev/sda5 9408 13258 30933126 7 HPFS/NTFS /dev/sda6 13259 13577 2562336 82 Linux swap / Solaris /dev/sda7 13578 16127 20482843+ 83 Linux /dev/sda8 16128 18813 21575263+ 83 Linux

Da gparted in der Lage ist alle möglichen Partitionen in der Größe zu ändern und auch zu verschieben, können im Nachhinein später noch Anpassungen vorgenommen werden. Bei meinen frühreren Installationen von Linux gab es diesen Funktionsumfang von freien Werkzeugen für die Partitionierung leider noch nicht.

Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass die Installation vom USB-Stick nicht wie vorgesehen erfolgen konnte (Risiko, dass sda und sdb vermixt werden). Mittlerweile hatte ich mir einen externen USB-DVD-Brenner zugelegt und die Installation von Sidux war über diesen Weg erfolgversprechender.

Eine für alle zutreffende Empfehlung, wie groß eine Partition für Linux sein sollte, ist eigentlich nicht pauschal möglich. Wenn Jemand mehrere Distributionen auf seinem System haben möchte, dann will er natürlich mehrere Partitionen auf seiner Festplatte einrichten. Vieles hängt auch davon ab, wo die eigenen Dateien endgültig abgelegt werden sollen.

Ich verwende für eine ganze Distribution immer eine Partition, in der auch das Homeverzeichnisses liegt. Mit verschiedenen Distributionen eine Homeverzeichnispartition zu teilen, klappt meistens nicht richtig, da es zu Komplikationen mit den dort abgespeicherten persönlichen Konfigurationen kommt. Vor allem die verschiedenen Versionen der Anwendungen verwenden oft unterschiedliche Konfigurationsdateien. Die Kompatibilität ist somit nicht immer gewährleistet. Eventuelle Fehlermeldungen wären störend. Auch ist es oft nicht gewünscht, dass jede Änderung einer Einstellung auch bei allen anderen Distributionen auf der Festplatte auch vorhanden ist, vor allem wenn diese alles andere als gut war.

Die persönliche Dateien lege ich auf eine extra Partition, die entweder immer unter dem gleichen Namen in /media oder als ein weiteres Verzeichnis unter /home/dieterd/Documents/ mit dem gleichen Namen mit “mount” oder Eintrag in der “fstab” eingehängt wird. Dateien die ich auch unter Windows benötige liegen seit der NTFS-Treiber gut funktioniert auf einer für beide Betriebssysteme erreichbaren Partition. Wer dies ähnlich handhabt, dem dürften minimal zwischen 10 bis 16 GB für die Linux-Partition ebenfalls reichen.

Größer sollte die Partition auf alle Fälle sein, wenn auch alle Quellen installiert werden, d.h. Sourcecode selbst ’compeliert’ werden soll. Hier empfehle ich mindestens eine fast doppelt so große Partition anzulegen. Wenn nur die Quellen ’Kernel essentials’ benötigt werden, dann reichen mindestens 14 bis 20 GB für eine Linux-Partition. Es gibt auch Verzeichnisse die bei Linux mit Müll anwachsen können. Dazu gibt es in einem anderem Kapitel mehr Informationen.

2.5.3  Partitionieren und Installation mit Sidux CD

Über die sidux-Homepage suchte ich mir einen (Spiegel-)Server und lud ein CD-Image einer Linux-Distribution herunter und brannte diese auf eine CD-RW. Dazu installierte ich mit ”sudo apt-get install k3b” auf den Sidux USB-Stick und brannte damit die CD-RW. Mit “md5sum” überprüfte ich das heruntergeladene ISO auf Fehler. In der Datei “md5sum” auf der CD und auch auf der Downloadseite standen die Vergleichswerte.

# calculating md5sum - will take some time md5sum sidux-2009-03-momos-kde-lite-i386-200911110039.iso # then compare result

Mit angeschlossenem USB-Brenner und eingelegter Sidux CD startete ich den Rechner. Es erschien das Sidux-Grub-Logo mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Zunächst wählte ich die erste Option “sidux”, die sidux startet und auch installiert. Dies brach mehrmals schon während des Bootvorganges ab.

Daher wählte ich nach mehreren Versuchen “sidux extra options” und im anschließenden Menue “check md5sums”. Nachdem etwas länger dauerndem Durchlaufen des Tests war das Sidux ohne Probleme von selbst hochgelaufen, während ich den Rechner (ca. 1/2h) sich selbst überlassen hatte. Ich konnte anschließend die Installation starten und dabei die Festplatte wie vorgesehen partitionieren (Auswahl Experteninstallation bzw. manuelle Festplattenbearbeitung). Die NTFS-Partition konnte ich, wie erwartet (ohne ntfs-3g), nicht verändern. Das Linux installierte ich auf die Partition “sda7”. Den Bootmanager Grub ließ ich gemäß Standardeinstellung in den MBR schreiben.

Neueren Windows-Versionen haben zum Teil einen Bootmanager. Hier wird in eineigen Blogs geraten, daher den Grub statt in den MBR in die Linux-Partition schreiben zu lassen.

Es folgten noch die Eingaben des Passwortes für den ”root”, der Name und das Passwort für den ”user”. Für die Installation überließ ich den Rechner auch weitestgehend sich selbst, da ich parallel noch andere Dinge zu machen hatte.

Anschließend konnte ich erstmals das installierte Sidux von der Festplatte starten. Ich wählte einen Start mit den Standardoptionen. Es kam zunächst eine Fehlermeldung betreffend des VGA-Modes mit dem Hinweis 30 Sekunden zu warten oder mittels “return/enter” drücken eine Auswahl an VGA-Modes anzeigen zu lassen. Entweder Verstreichen lassen der 30 Sekunden Wartezeit oder bei der Auswahl 325 für den VGA-Mode (800x600) eingeben, führten hier weiter. Die weitere Hardwareerkennung verlief reibungslos und es funktionierten alle wichtigen Komponenten.

Das Ergebnis der Partitionierung war schließlich folgende Ausgabe unter fdisk:

Ausgabe von fdisk -l /dev/sda Disk /dev/sda: 160.0 GB, 160041885696 bytes 255 heads, 63 sectors/track, 19457 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes Disk identifier: 0x***** Device Boot Start End Blocks Id System /dev/sda1 * 1 9407 75561696 7 HPFS/NTFS /dev/sda2 9408 18813 75553695 5 Extended /dev/sda3 18814 19451 5124735 1c Hidden W95 FAT32 (LBA) /dev/sda4 19452 19457 48195 ef EFI (FAT-12/16/32) /dev/sda5 9408 13258 30933126 7 HPFS/NTFS /dev/sda6 13259 13577 2562336 82 Linux swap / Solaris /dev/sda7 13578 16127 20482843+ 83 Linux /dev/sda8 16128 18813 21575263+ 83 Linux

Nachdem ich einmal die versteckte Partition gestartet hatte und das Recovery-Programm Windows freundlicherweise fragte, ob abgebrochen oder fortgesetzt werden soll, befindet sich auch bei “sda3” das “*” für bootfähig. Damit mir das nicht noch einmal passiert, habe ich in der Konfigurationsdatei des Bootmanagers Grub, diese Auswahlmöglichkeit auskommentiert. Grub verwendet eine andere Notation für die Zählweise der Festplatten. Unter “hd(0,0)” wird die Partition “sda1” angesprochen, auf der sich das Windows XP befindet. Unter “hd(0,2)” wird “sda3” angesprochen, auf der sich die Wiederherstellungspartition von Windows befindet, die hier auskommentiert wurde und somit nicht mehr unter Grub aus versehen aufgerufen werden kann.

Im folgenden Listing sind

cat /boot/grub/menu.lst # many lines left out now because listing then to long ... ... ### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST title Microsoft Windows XP Home Edition (sda1) rootnoverify (hd0,0) makeactive chainloader +1 #commented out to protect linux!!! title Windows NT/2000/XP (sda3) #rootnoverify (hd0,2) #makeactive #chainloader +1

Ich begann zunächst das Sidux näher zu erkunden und nachzusehen, welche Funktionen/Pakete/Hardwareunterstützungen vorhanden sind.

2.5.4  Finden von Hardwareinformationen

Mit den folgenden aufgelistetetn Befehlen können ohne Aufschrauben des Rechners eine Menge Informationen über seine Komponenten herausgeholt werden. Bei Problemen mit einer Hardware sind diese Information eine wichtige Hilfe um zum Beispiel im Internet nach Lösungen zu suchen. Einige der folgenden aufgeführten Befehle funktionieren nur als “root”. Manche Befehle mit Angabe des Pfades funktionieren überaschenderweise auch als “user”, allerdings oft nur mit bestimmten Optionen oder ohne eine Optionsangabe. Skripte auf der Shell, die das ausnutzen, sind allerdings meistens nicht portabel auf andere Systeme.

Mit weiteren Optionen geben die meisten der hier aufgeführten Befehle noch detailiertere Informationen aus, die auf den “manpages” auf der Konsole nachgelesen werden können. Eine Aufzählung der wichtigsten Optionen würde den Rahmen dieses Dokumentes sprengen. Die “manpages” sind auch im Internet zu finden und ein Linux-Anfänger ist gut beraten, wenn er sich diese vor seinen ersten Linux-Experimenten ansehen würde. Wichtig ist hierbei, sich nicht zu frustrieren durch versuchen diese auswendig zu lernen. Es ist nur wichtig zu wissen, wo und wie diese Informationen zu finden sind und praktisch eine solche Suche schon einmal durchgeführt zu haben.

Unter Mac OS X sind auch ettliche dieser Befehle verfügbar. Über diese Hilfe konnte ich als Fehlerursache eine WLAN/Bluetoth-Karte rechtzeitg ermitteln. Somit half ein Ausbauen der Karte, statt Totalschaden bei einem Mac G4 zu erleiden oder eine teure Reperatur durchführen zu lassen. In weiteren Kapiteln werden einige dieser Befehle noch einmal auftauchen.


Previous Up Next