4 Komplettieren des Systems und Vornehmen der Einstellungen
4.6 Remote Access (Fernzugriff) auf den CubieTruck
Bei Linux gibt es mehrere Möglichkeiten im ferngesteuerten Betrieb zu arbeiten. Die erste Variante stellt keinen virtuellen Client im eigentlichen Sinn dar. Dabei wird ausgenutzt, dass unter Linux fast alles als Netzwerk intern strukturiert ist. Darunter fällt auch die klassische graphische X11-Oberfläche ohne 2D/3D-Beschleunigung. Somit ist es möglich den entfernten Rechner im Textmode zu betreiben und trotzdem auf den Clients mit X11-Anwendungen zu arbeiten, die auf dem entfernten Rechner laufen. Es gibt auch Projekte, die eine Unterstützung der 2D/3D-Beschleunigung auf dem Client ermöglichen. Allerdings hat dies immer einen Nachteil in der Performance gegenüber der Karte, die im Rechner steckt und auf die direkt zugegriffen werden kann.
Zuerst muss die aktuelle IP des CubieTruck ermittelt werden:
$ sudo ifconfig
192.168.1.2
Filesystemzugruff per ftp/sftp:
sftp -o UserKnownHostsFile=.ssh/known_hosts_pi_raspian -o StrictHostKeyChecking=no username@192.168.1.2 -v
Das strenge Checking abzuschalten ist keine gute Lösung, aber nach dem der Raspi mit verschiedenen SD-Karten betrieben wird und der Key nicht gleich ist, würde es sonst nurmit einer Karte gehen, bzw. Ich immer überlegen müsssen welches das richtige File mit den Schlüsseln ist.
Mit “ssh -X ...” (-X option für X11 Unterstützung) eingeloggt werden Programme folgendermaßen ausgeführt
“DISPLAY=:0.0 abiword” auf dem entfernten Rechner
“abiword” auf dem eingeloggten Client
# or set the environment variable for all programs
export DISPLAY=:0.0
xeyes &
firefox &
ssh -o UserKnownHostsFile=.ssh/known_hosts_pi_raspian -o StrictHostKeyChecking=no username@192.168.1.2 -v -X
So geht es, wenn die ursprüngliche Karte im CubieTruck steckt, wo der Key passt.
ssh 192.168.1.2 -v -i .ssh/known_hosts -X
ssh 192.168.1.2 -v -i .ssh/known_hosts_SD2
ssh username@192.168.1.2 -v -i .ssh/known_hosts_SD2
Anbei noch die Angaben, wie würde ein richtiger virtual Network Client eingerichtet. Beim Raspi wurde dies bereits durchgeführt. Wenn der CubieTruck dran war, wird dies vielleicht noch ergänzt.
“sudo apt-get install x11vnc” benötigt, dass 2MB heruntergeladen werden.
Aus unerfindlichen Gründen fehlte x11vnc auf dem CubieTruck. Dieses wurde wieder installiert.
$ sudo apt-get install x11vnc
0 upgraded, 9 newly installed, 0 to remove and 7 not upgraded.
Need to get 3,080 kB of archives.
After this operation, 8,303 kB of additional disk space will be used.
“sudo apt-get install xvnc4viewer” benötigt, dass 200kB heruntergeladen werden.
$ sudo apt-get install xvnc4viewer
xvnc4viewer is already the newest version.
0 upgraded, 0 newly installed, 0 to remove and 7 not upgraded.
“sudo x11vnc -storepasswd”
“sudo x11vnc -storepasswd KENNWORT /etc/x11vnc.pass”
Starten der Anwendung auf dem Rechner des Helfenden bei remoter Unterstützung:
“xvnc4viewer -listen 5500”
Starten der Anwendung auf dem Rechner des Hilfesuchenden bei remoter Unterstützung:
“x11vnc -connect 192.168.1.2”
Allerdings ohne Passwortabfrage ist das keine so gute Idee. Ungünstigerweise ist hier der schwierigere Part beim Hilfesuchenden. In dem Falle sollte der Helfende entsprechenden Befehl als Skript hinterlegt haben, so dass nur dieses einfach vom Nutzer aufzurufen wäre.
x11vnc -auth guess -forever -loop -noxdamage -repeat -rfbauth /home/USERNAME/.vnc/passwd -rfbport 5900 -shared
(Ggf auch host:display)
Am besten funktionierte der Zugriff auf den Raspian mit dem tightvncserver, bzw. auf dem Client können die vorher aufgeführten installierten VNC weiter verwendet werden. Ein Pluspunkt bei diesem Server ist, dass ohne angeschlossenen Monitor nicht ein Mini-Bildschirm der Auflösung Standard-VGA (640x480) oft als einzige Auflösung angeboten wird.
$ sudo apt-get install tightvncserver
0 upgraded, 1 newly installed, 0 to remove and 7 not upgraded.
Need to get 575 kB of archives.
After this operation, 1,144 kB of additional disk space will be used.
Beim Raspian war es möglich mit tightvncserver auch den aktuellen Bildschirminhalt, der über den HDMI-Ausgang ausgegeben wurde zu sehen in der entfernten Umgebung. Bei den anderen Rechnern wurde hier immer eine neue X11-Session eröffnet. Für das Panel (Bedienung) waren Ergänzungen in der Konfigurationsdatei notwendig. Um bei diesen Geräten ebenfalls den aktuellen Bildschirminhalt zu übertragen musste x11vnc aufgerufen werden.